Elektronische Gesundheitskarte auf dem Prüfstand

10.11.2021 Die Zukunft gehört digitalen Identitäten

Der Fachartikel “Elektronische Gesundheitskarte auf dem Prüfstand: Die Zukunft gehörte digitalen Identitäten” ist als Titelstory in der aktuellen Ausgabe der E-HEALTH-COM, dem unabhängigen Fachmagazin für Gesundheitstelematik, vernetzte Medizintechnik, Telemedizin und Health-IT für Deutschland, Österreich und die Schweiz erschienen. In dem Beitrag von Christian Hälker, Michael Hartmann und Dominik Deimel geht es um die Lösung des sicheren Zugriffs auf die Gesundheitsdatenautobahn ohne elektronische Gesundheitskarte.

„Ohne eGK in die TI“: Mit dieser Herausforderung startete Ende 2020 der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV Verband) ein Innovationsprojekt zu digitalen Identitäten. Es findet mittlerweile große Aufmerksamkeit und könnte die Zukunft der deutschen Telematikinfrastruktur entscheidend mitprägen.

In einer Marktrecherche im zweiten Halbjahr 2020 hat sich der PKV-Verband mit unterschiedlichen Ansätzen bei der Realisierung digitaler Identitäten in der Branche beschäftigt und sich für eine Innovationspartnerschaft mit den Firmen msg systems ag und comuny entschieden.

Seit Februar 2021 arbeiten diese beiden Unternehmen zusammen mit den privaten Krankenversicherungen Allianz, Debeka, Signal Iduna und mit Beteiligung der gematik unter der Koordination des PKV-Verbands an der technischen Realisierung der Lösung zum Zugang zur TI ohne eGK. Im August hat sich diesem Projekt auch die BARMER als erste gesetzliche Krankenversicherung angeschlossen und im September dann die ERGO/DKV als weitere PKV, um den Einsatz des Lösungsansatzes für ihre Versicherten zu eruieren.

Ziel ist, Identitäten auf dem Mobilgerät komfortabel zu erzeugen und zu nutzen. Der Anspruch der PKV an digitale Identitäten ist hoch, sie müssen sicher sein und dem Konzept der gematik zum föderierten Identitätsmanagement entsprechen. Danach sollen mit einem Zugang viele digitale Lösungen in der TI erreichbar sein.

Die Ende September abgeschlossene Konzeptions- und technische Umsetzungsphase konnte allen Beteiligten die Machbarkeit und die Vorteile eines IDP-Lösungsansatzes mit Datenhaltung und Prozesssteuerung auf dem Mobilgerät aufzeigen. Das Innovationsprojekt konnte aufzeigen, dass die Einführung von physischen eGK-Diensten wie E-Rezept und ePA für private Krankenversicherer nicht zwangsläufig notwendig sein wird. Jeder Versicherer stellt zukünftig einen Identitätsprovider bereit, lässt diesen hierfür bei der gematik zu und betreibt ihn anschließend entkoppelt von eigenen Fachanwendungen wie zum Beispiel der ePA […].

Weiterlesen? Download komplette Titelstory als Sonderdruck (Auszug aus E-Health-Com Heft Nr. 06/2021), erschienen am 09.11.2021

 

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